Mondstaubtheater, Zwickau

Bernarda Albas Haus
nach Federico García Lorca

  Dresdenpremiere

Choreografie & Leitung: Gabriele Bocek
Darsteller: 12 tanzinteressierte Menschen zwischen 14 und 48 Jahren
   
    www.mondstaubtheater.de

Der Glaube an die Liebe lässt hoffen, selbst in Bernarda Albas Haus! Alles tanzt nach Bernardas Pfeife. Sie regiert mit eiskalter Hand, dirigiert und drangsaliert - nicht nur ihre Töchter. "Das Leben fragt nie nach unseren Wünschen", so Bernarda. "Aber von dem, was wir wirklich wollen, lassen wir uns schwer abbringen", wird die rigide Frau gewarnt. Die Hoffnung und der Glaube an die Liebe sind eine unbändige Kraft, die positive und negative Energien in sich birgt und zum Glühen bringen kann.
Lorcas Stück ist fast 80 Jahre alt. Was also geht sie uns noch an, seine eindringlichen Schilderungen von Lieblosigkeit, Neid, Missgunst, Misstrauen, Eifersucht, despotischer Moral und gesellschaftlichen Zwängen, an denen Menschen zerbrechen. Im Rahmen des Greizer Theaterherbstes 2009 entwickelten 12 tanzinteressierte Menschen zwischen 14 und 48 Jahren auf der Basis des Dramas unter der Leitung von Gabriele Bocek ein 60 minütiges Bühnenstück. Das tänzerische Material wurde zum Teil aus Improvisationen der Mitwirkenden entwickelt. Grundsätzlich besteht es aus modernen bzw. zeitgenössischen Bewegungselementen.