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Choreographie:
Ellis Wood
Tanz: Ellis Wood, Amanda Szeglowski, Jennifer Phillips, Lauren
Beale, Claire Benton, Laura Arrington, Kristine Willis
Länge: 60 min
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In
dem Stück "new work Pignut" wird der Zuschauer mit auf die Reise
in das Jahr 3003 genommen. "Pignut" ist die Darstellung tiefster
menschlicher Verhaltensmuster in einer Tanzperformance. Der Ausgangspunkt
ist eine hoch entwickelte Gesellschaft, die unwissend, dass die
Apokalypse bevorsteht, ihren Tag beginnt. Doch das unvermeidbare
nimmt seinen Lauf, die Menschheit stirbt bis auf die Tänzer und
ihre "Pignuts". Mit der Erkenntnis der Überlebenden, dass Nüsse
ihre einzige Nahrungsgrundlage sind, durchlaufen sie Phasen der
Verdrängung, des Kampfes, der Hassgier, des Mitleids und des Schmerzes.
Bis zu dem Punkt, an dem sie verstehen, dass sie nur zusammen die
Ordnung wiederherstellen und dem herrschenden Chaos trotzen können.
Der Versuch das Gemeinsame mit Ritualen zu finden misslingt und
ein Tänzer wird geopfert, da sich die Überlebenden in sich zurückziehen
und sich fragen wie es so weit kommen konnte. |
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Ellis
Wood inszenierte das Stück in dem sie technisch herausfordernde
Bewegungen mit einem dramatischen Rahmen verbindet. Ihr Ziel ist
es ein klares, gefühlvolles Bild der Tänzer zu zeigen. Mit der Gegenwart
von Krieg, der sich in New York seit 2001 angebahnt hat und seinen
Einfluss auf die Gesellschaft ausübt, entwickelte Ellis Wood ihr
Interesse, die Ursachen herauszufinden, welche die Menschheit zu
ihrer eignen Vernichtung treibt. Der Überlebensinstinkt eines jeden
einzelnen zeigt sich sehr unterschiedlich, wenn er mit extremen
Situationen sowie solchem Chaos konfrontiert ist. Die Tänzer tauchen
komplett in das Stück ein, um den Zuschauer einen Eindruck davon
zu verschaffen, was für Charaktere beteiligt sind und offenbaren
damit die Licht und Schattenseite ihrer Gefühlswelt hinsichtlich
des Überlebensinstinktes. |
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Die Künstlerin
Ellis Wood präsentiert mit ihrer Company Wood Dance Performances
und Projekte, welche kulturelle, rassistische, religiöse, sozio-ökonomische,
generationsbedingte und geschlechterbetreffende Grenzen durchbrechen.
Dabei setzt sie vor allem auf die Entwicklung der Gruppenarbeit,
in welcher sich harte technische Bewegungen mit einem rohen und
enthüllenden Schauspiel verbinden. "Was Choreographie für mich
so interessant macht, ist der schmale Grat zwischen Kontrolle
und Freiheit. Auf der Suche nach Kombinationen einfacher physischer
Formen mit extrem technischen Bewegungen bemühe ich mich, meine
Tänzer und mich selbst zu einem emotionalen Bild unserer selbst
zu bringen. Ich entwickle Tänze aus meinem Bauch heraus in der
Hoffnung, das Publikum auf eine Reise leidenschaftlicher Momente
in Raum und Zeit mitzunehmen, die ihre eigenen sein könnten. Mit
jeder neuen Arbeit suche ich die alltäglichen Herausforderungen
des Lebens und aus diesen Entdeckungen erschaffe ich einen Wirbelwind
von Bewegungen und Dramen, die mit Widersprüchen und Zweideutigkeiten
gespickt sind. Körperlich und emotional bearbeiten wir Räume mit
einem fast unverfrorenen Sinn für Stärke und aber auch Verletzbarkeit.
Mit einem sinnlichen Anspruch begeben wir uns angstfrei in die
weniger komfortable Welt des Unbekannten, explosionsartig mit
der Leidenschaft der Bewegung und der Intensität enthüllter Frauen."
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Ellis
Wood ist Gründerin und künstlerische Leiterin des Wood Dance. Sie
choreographiert, lehrt und spielt an Schulen, Universitäten und
Festivals national und international. Sie erhielt 2002 das NYFA
fellowship für Choreographie. Sie war eine von zehn nominierten
Choreographen für den "Emerging Choreographer Award", welcher vom
Downtown Arts Festival in Zusammenarbeit mit der Colbert Foundation
verliehen wird.
Ellis Wood unterrichtete zwei Sommersemester als Gastdozentin an
der SUNY Brockport. Sie studierte Choreographie mit Joe Goode und
Martha Meyers. Sie tanzte weiterhin in den Companies von Stephen
Petronio, Dan Wagoner und Bay Area Repertory Dance. Sie erhielt
ihren Abschluß an der U.C. Berkeley in Dramatic Art/Dance, wo sie
mit ihren Eltern Marni und David Wood studierte, die beide mit Martha
Graham tanzten. In Berkeley erhielt sie die zwei höchsten Tanzauszeichnungen,
den Eisner Prize und den Florence Swimley Award und wurde auch als
Athletin des Jahrzehnts im Bereich Gymnastik ausgezeichnet. |
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Pressestimmen: "Die Tänzer waren sowohl in ihren Bewegungen,
als auch in ihren unglaublich dynamischen Wechseln von Einem zum
Anderen von Reinheit geprägt. Ellis Wood ist eine subtil dynamische
Tänzerin, die die Fähigkeit hat, lustig und zurückhaltend zu sein
und gleichermaßen die Aufmerksamkeit des Publikums zu erlangen."
Roberta Pikser, New York Dance Fax, March 2002
"Woods Choreographien sind wie Salven brillanter und starker Bewegungen
… ihre Auftritte sind so stark, dass ein Konzert mit ihren Arbeiten
zu einer durchdringenden Kombination körperlicher und choreographischer
Intelligenz wird." Julia Holland, Show Business Weekly, December
2000
"Ellis und ihre Tänzer zeigen einen choreographischen Einsatz, der
an die Grenzen der physischen Möglichkeiten geht. Rasierklingenscharfes
Timing, konzentrierte Arbeit, geschicktes Miteinander und unglaubliche
harte menschliche Anstrengung sind das Herz von Woods physischen
Entdeckungen. Ihre felsenfeste Widmung zum Risiko , künstlerisch
als auch körperlich, ist etwas, was nur wenige Künstler mit der
Beharrlichkeit, wie sie in ihren Arbeiten zu sehen ist, artikulieren.
Ohne Vorbehalte kann ich sagen, dass Ellis eine einzigartige Künstlerin
ist mit außerordentlichem Talent und Visionen. Ich bin schon lange
ein Verehrer ihrer Arbeiten und bin beeindruckt von der Vielseitigkeit
und Größe, die sie über Jahre mutig demonstriert hat. Ich bin sicher,
Ellis Woods wird fortfahren Arbeiten zu entwickeln, die die Erwartungen
der Gesellschaft herausfordern." David White, Executive Director
/ Producer, Dance Theater Workshop |
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Wir
danken für die Unterstützung des Generalkonsulates der USA
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