shot AG (D)
"6"
25.4. / 26.4. / 27.4. / 28.4. / 30.4. / 01.5. / 02.5. / 03.5. / 20 Uhr / TIF

Tanz: Anne Smith, Petra Steinert, Ariane Thalheim; Noala de Aquino, Steffen Fuchs, John Vitale.
Konzeption / Choreographie:Nora Schott

Die neue Produktion der shot AG zeigt drei Tänzerinnen und drei Tänzer. Aus dieser Konstellation des "Sextetts" entstand auch der Titel "6".
Er eröffnet einen Assoziationsspielraum zum Themenbereich "Sex", der durchaus gewollt ist. Die sich um dieses Thema rankenden Menschlichkeiten jenseits der Biologie sollen in ihrer Vielfältigkeit beleuchtet werden, um einem Begriff nahe zu kommen, der sich einer eindeutigen Definition immer wieder zu entziehen vermag. Denn: Sex ist Kommunikation. Sex ist Image, Ausstrahlung, Trend, Körper, Makellosigkeit, Gewalt, Schönheit, Leiden, Exhibitionismus und Entertainment.

Alles ist Sex.

Es geht uns bei der Erarbeitung des Stückes weniger um die ursprünglich biologische Bedeutung des Wortes "sex" als vielmehr um den heutigen gesellschaftlichen Stellenwert dieses Begriffes.
"sex" bedeutet Körper - Körperlichkeit
und ist deshalb auch untrennbar mit unserem Beruf, unserer Bühnendarstellung verbunden.
"sex" bedeutet Berührung
"Auf kaum einem Bereich des menschlichen Lebens richten sich so viele Hoffnungen, Erwartungen und Sehnsüchte wie auf Sex" (Zitat: gleichnamige Ausstellung im Hygienemuseum Dresden 2001)

Im Englischen und Französischen bedeutet der Begriff "sex" - "Geschlecht" (lateinisch "sexus" - "Geschlecht")
Dadurch, daß auf der Bühne weibliche und männliche Tänzer agieren, werden sie vom Publikum geschlechtlich polarisiert wahrgenommen. Beziehungen entstehen zwischen den Bühnenfiguren.
Jeder Zuschauer entwickelt eigene Sympathien und Antipathien gegenüber den Tanzpersönlichkeiten. Und wird gleichzeitig aufgefordert, sein, eigenes Verhältnis dazu zu überprüfen. Wie im Tanz selbst gibt es eine wertende Verhältniswertigkeit zwischen physiologischer und psychologischer Beteiligung am sexuellen Geschehen. Das Maß der Einheit diesbezüglich wird befragt und als Frage an den Zuschauer an sich selbst weitergegeben. Kuluminanten Beispiel "sex" wird die Frage nach der Einheit von "Körper und Geist" als eine grundsätzliche Frage aktueller gesellschaftlicher Trends an die Zuschauer weitergegeben.

Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Dresden; eine Koproduktion der Tanzbühne mit dem TIF - Staatsschauspiel Dresden und der Palucca Schule Dresden - Hochschule für Tanz. Dank an die TENZA Schmiede

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