Hans Hof Ensemble (NL)
"Stadt bei Nacht"
25. April / 26. April / 18.30 Uhr / Theater Junge Generation

Konzept / Choreographie / Tanz: Andrea Boll, Andreas Denk, Klaus Jürgens, Mischa van Dullemen
Ausführung Konzept: Andrea Boll
Choreographie / Tanz: Jordi Casanovas, Andrea Isabella Beugger
Musik:
Wiebe Gotink
Dramaturgie: Martin Schurr
Künstlerischer Berater: Torsten Konrad
Lichtentwurf: André Pronk
Bühnenbild / Requisiten: Edwin Kolpa, Hans Hof Ensemble
Technik: Hans Hof, Martin J.A. Lambeek
Kostüme: Prancoise Magrangeas
Direktor: Wim Van Stam
Produktion:
Martine Dekker
Verkauf: Nicole Petit, Mont Petit Gent
Fotografie: Céline van Balen, Karel Zwaneveld
Grafischer Entwurf: Maarten Evenhuis
Fahrer: Henk Neef

Manchmal sieht man eine Tanzvorstellung, die beeindruckt, weil die Bewegungen so fließend ineinander greifen. Das Hans Hof Ensemble versteht diese Kunst auch, geht aber noch einen Schritt weiter. Die Gruppe kombiniert Tanz mit narrativem Theater.

Stadt bei Nacht ist eine absurde, außergewöhnlich komische Vision des Stadtlebens. Vollgestopft mit abgedanktem Mobilar riecht das Leben nach Auspuffgasen, öligem Essen und Kaffee. Mit komischer Gesetztheit und einem beinahe zwanghaften Aktionismus versuchen die Akteure mit dem neurotischen Großstadtleben zurechtzukommen. Mit ameisenhafter Emsigkeit wird geschafft und gewerkelt, geschleppt und umgezogen, geflirtet, gestritten, ein Restaurant eröffnet, ein Essen gekocht, mit Messern jongliert, tapeziert und zu Bett gegangen. Hier läßt die Gruppe eine Reihe von minimalen Bewegungsmustern sehen, die weit von abstraktem Tanz entfernt sind. "Stadt bei Nacht" überrascht mit gestapelten Möbeln, fallenden Stühlen, taumelnden Tischen, wackelnden Schränken und den vielen Momenten in denen Koffer und Bänke die Tänzer um ein Haar verfehlen. Und das alles durch Musikant Wiebe Gotink auf Klavier, Orgel und Gitarre begleitet. Der Tanz, die perfekte Pantomime, das virtuose Hantieren, Herumtoben mit Möbeln, alles steht im Dienste der Emotion.
In diesem raffinierten Mahlstrom fließen Tanz, Musik, Schauspiel und Akrobatik nahtlos ineinander. Spielerische Einfälle zwingen die Personen in Kettenreaktionen von rührenden und flüchtigen Begegnungen.
Diese Kunst haben sich die vier Gründer des Ensembles beim amerikanischen Künstler Edward Kienholz abgeschaut, der berühmt geworden ist durch seine aus Müll gefertigten Objekte.

"Het Hans Hof Ensemble" gibt es seit 1996. Als sich die Gründer Andrea Boll, Andreas Denk, Mischa van Dullemen und Klaus Jürgens in den Niederlanden zusammen fanden, hatte jeder schon einen Namen als SolistIn.

Als die Notwendigkeit entstand, sich schließlich einen Namen zu geben, entschieden sie sich für ihren Techniker Hans Hof, "Weil er ein netter Mensch ist",.

Die eigenwillige, ironisch gebrochene Produktion des Hans Hof Ensembles komplettiert das breite Spektrum an Ausdrucksformen, welches mit der Tanzwoche präsentiert werden soll.

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www.hanshof.nl