Wohin?
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Manchmal
fällt Theater in einen Riss - starke Erlebnisse, die danach
schmerzen, verstanden zu werden, aber sich dem Verstehen einfach
widersetzen.
Die Reise, auf die sie von den Artisten von Ache mitgenommen werden,
die großartige Produktion "Pookh and Prakh" (Daune
und Staub), geht in völlig verschiedene Richtungen.
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Anstatt
Aussagen mit Hilfe der konventionellen Bedeutung der Worte, Handlung
und Charakter zu machen, bedient sich Ache der Mechanik von Menschen
und Gegenständen und manipuliert sie bis weder Subjekt noch
Objekt zurück bleiben. Daher sind die Löcher in einem
Stück Papier interessanter als das, was auf seiner Oberfläche
steht, und die Verbindungen zwischen zwei Figuren sind aussagekräftiger
als die Figuren selbst. |
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Die
kleinen Lichter unter den Schuhen eines Akteurs, der über die
dunkle Bühne läuft, begegnet man mit kindlicher Verwunderung.
Das Geräusch von auf den Boden tropfendem Wasser erhebt sich
plötzlich über den Lärm der Musikalischen Untermalung
und eine Miniatur einer Wolke aus Wolle scheint die Bühne zu
füllen. Ache's Theater ist ein Theater der Sinne und des Unerwarteten,
wo alles passieren kann. |
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Während die Sinne
des Publikum auf vielen Wegen angegriffen werden, vom unerwarteten
Knall einer Waffe bis zum Zigarrengeruch, treiben die drei Akteure
sich in dieser Produktion bis an ihre körperlichen und geistigen
Grenzen.
Das traurige Gaffen eines Akteurs, der eine Zitrone aussaugt und
das lässige Achselzucken eines anderen Akteurs, der sich
eine Zigarette anzündet mit schmerzverzerrtem Mund, alles
wird bis ans äußerste Level von Intensität, Kontrolle
und Selbstaufopferung getrieben. Wo der Sinn aufhört, beginnt
die Magie.
Puch i Prach kann mit Worten nicht ausreichend beschrieben werden,
deshalb muß man hingehen und es selbst erfahren.
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