10. Tanzwoche Dresden
27. 06. - 08. 07. 2001
Schirmherr: Dr. Bernhard Frhr. von Loeffelholz

 

Wohin?

Zuruf des Schirmherrn

Die TANZWOCHE Dresden ist kein Tanz ums Goldene Kalb und auch kein Tanz um den Goldenen Reiter, was den Dresdnern vielleicht näher käme. Sie ist ein Kind des Neubeginns, der Öffnung Dresdens für neue Tanzformen aus aller Welt vor 10 Jahren. Was damals begann, hat schnell Beachtung gefunden und ist zu einem festen Bestandteil des jährlichen Dresdner Kulturprogramms geworden. Die TANZWOCHE ergänzt und setzt in zeitgemäßer Form fort, wofür Hellerau und die Paluccaschule den Boden in Dresden bereitet haben. Die Kulturstiftung Dresden, die die Dresdner Bank ebenfalls vor 10 Jahren errichtete, hat sie seit Anbeginn regelmäßig begleitet und wichtige Produktionen mitgetragen.
Das Programm in diesem Jahr verdient besondere Beachtung. Ein weites Spektrum schon alter Bekannter und international bekannter, in Dresden neuer Namen werden Vielfältiges und Interessantes bieten.

Die TANZWOCHE hat aber noch einen anderen wichtigen Aspekt: Um das Ganze darzustellen, hat der ebenso engagierte wie einfallsreiche Detlef Skowronek es immer wieder verstanden, öffentliche und private Förderer - neben unserer Kulturstiftung Dresden u.a. die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen - dafür zu gewinnen und freie Gruppen mit städtischen Einrichtungen zu verbinden. Da goldene Jahre wie zu Zeiten des Starken August für die Kultur heute nirgends in Sicht sind, bewährt sich hier eine Komposition aus Bürgerinitiative der Tanzgruppen, Partnerschaft öffentlicher und privater Förderer und effizientem Management, das Wettstreit im künstlerischen Bereich mit Gemeinsamkeit auf organisatorischer Ebene verbindet.

Ich wünsche der 10. TANZWOCHE Dresden gutes Gelingen, allen Mitwirkenden und Besuchern viele spannende Eindrücke.
Dr. Bernhard Freiherr von Loeffelholz

Zum Geleit mit Resümee

Als ich vor 10 Jahren die Tanzwoche als Programmschwerpunkt zum Jahresabschluß der Spielzeit im projekttheater programmierte um diesem, damals in Dresden kaum wahrgenommenen Genre Tanztheater eine Präsenz & dem Publikum ein entsprechendes Angebot zu bieten, dachte ich nicht an ein jährliches Festival & auch nicht über eine mögliche Entwicklung nach.
Diese hat es zweifelsfrei gegeben. Heute ist die Tanzwoche ein Gemeinschaftsprojekt von Einrichtungen, Theatern & Organisationen unterschiedlichster Form & Struktur, das Tanzwochennetzwerk ist in Deutschland exemplarisch & scheut keinen Vergleich. Doch was ist eine Struktur ohne den Inhalt? Auch hier brauchen wir uns nicht verstecken, Gruppen & Choreographen die im internationalen "Orchester" des Tanztheaters die "erste Geige" spielen oder dem Orchester als "Dirigent" vorstehen, waren & sind bei uns zu Gast. Die Tanzwoche hat wesentlich dazu beigetragen Derevo nach Dresden zu holen, sie hat Künstler zu Lokationsprojekten ermutigt, hat neue Festivals inspiriert & hat last not least dem Publikum hier unbekannte Kunstformen nahe gebracht.

In diesem Jahr nun haben wir die interessantesten Gruppen der letzten Jahre, garniert mit einigen Neuen, eingeladen, eine "Geburtstagstorte" als Programm zu backen. Uraufführungen & Premieren sind somit ein Schwerpunkt der Tanzwoche 2001. Details brauche ich hier nicht zu nennen, die findet man im Programm.
Wer die Tanzwoche über die Jahre verfolgt hat wird nichts bekanntes vermissen und unerwartetes entdecken können. Natürlich spielt Dresden wieder Bühne - Outdoor, Wünsche für Dresden & Präsentationen stehen neben den Präsentationen in den Spielstätten. Ihren Abschluß finden die Abende des Festivals dort wo es begann, im projekttheater. Im Klub werden die wichtigsten künstlerischen Partner der letzten Jahre in kleinen, heiterer bis ironischen Präsentationen auf besondere Weise darstellen, wieso wir beieinander sind.

Abschließend möchte ich an dieser Stelle ganz besonders unseren koproduzierenden Einrichtungen & meinen KuratoriumskollegInnen, sowie allen Partnern - Personen, Unternehmen, Behörden & Sponsoren - die das Projekt unterstützen & ermöglichen danken. Ich wünsche uns gemeinsam 10 erlebnisreiche Tage.

Detlef G. J. Skowronek
Dresden, 25. 05. 01