10. Tanzwoche Dresden
27. 06. - 08. 07. 2001
Schirmherr: Dr. Bernhard Frhr. von Loeffelholz

 

Wohin?

Moving Galerie
Pilottanzt UA (A)
Derevo Laboratorium

01., 02, 04. & 05.7., ca. 21.30 Uhr
immer im Anschluß an die Vorstellungen des DO-Theaters und der wee dance company

Initiators, Danse Company and Truckdrivers: PILOTTANZT
Artistic direction: Doris EBNER Roderich MADL
Dance: Georg BLASCHKE, Sascha KRAUSNEKER, Magda LOITZENBAUER, Doris EBNER
Light design: Luccifar3
Costumes: Elisabeth DOBSA, Barbara REDL, PILOTTANZT
Technical director & Sound: Thomas GAUBE
Music: sonic research electronic live-set ILIEL, CONTRA:ST
Production management: Caro MADL
VISUAL ARTISTS:
SUPERAMAS: Video Installation
"TRUCK STATION": Philippe RIERA, Jerôme DUPRAZ, KRAKOS, Vincent TIRMARCHE
Markus WINTERSBERGER: variable projects around the truck
Julian KREISLER: visual concept together with Max BISKUP
"Moving Galerie" ist ein Langzeitprojekt von PILOTTANZ in Zusammenarbeit mit anderen zeitgenössischen Künstlern und Kunst-Gruppierungen aus den Bereichen Musik, visuelle Kunst und Lichtdesign.

"Nach Jahren des Bespielens von 'klassischen' Aufführungsstätten, wird es für uns Zeit auch an Orten aufzutreten, an die für gewöhnlich zeitgenössische Kunst nicht herankommt.
Im Laufe unserer Arbeit hat sich mehr und mehr der Wunsch ein freies, mobiles Theater zu schaffen herauskristallisiert.
Dieses Konzept wird nun durch die Adaption eines geeigneten LKW-Containers realisiert, was nicht heißt, daß wir keine Bühnenproduktionen mehr machen werden.

Der Container ist mobil.

Ein multifunktionaler Arbeitsplatz

Ein Experimentierfeld und eine Bühne

Ein Angel- und Installationspunkt

Dieses Projekt wird einen andauernden Arbeitsprozeß beinhalten und daher nie wirklich "abgeschlossen" sein.
Die erste Arbeitsphase und Koproduktion wird in Dresden mit der 10. Internationalen Tanzwoche stattfinden, das Ergebnis "MOVING GALLERY ONE" wird Anfang Juli 01 gezeigt.
Ebenfalls noch im Juli 2001 wird die zweite Arbeitsphase in Salzburg bei der Sommerszene stattfinden, dort wird dann "MOVING GALLERY 2" gezeigt.
Eine vorläufige Premiere von "MOVING GALLERY / VIENNA" soll im Herbst 2001/Frühjahr 2002 alle bis dahin erarbeiteten interessanten Materialien in Wien präsentieren.
An verschiedensten Orten sollen auch vorort neue Künstler aus allen Sparten an dem Projekt teihaben, in dem sie die Infrastruktur als eine Art Pool nutzen können. So wird es nie eine Vorstellung geben, die der anderen gleicht, alles ist "Premiere", alles ist "Experiment".
Man kann unsere Aktivitäten auf unseren Webseiten mitverfolgen und uns über e-mail jederzeit kontaktieren.

In unserer Arbeit gilt es die Dinge zu verwickeln, anstatt sie zu erklären. Das Nicht-Rationale und Absurde bilden die Grundlage für alle Aktivitäten. Dabei begeben wir uns immer wieder auf die Suche nach neuen, energetischen Formen einer Bewegungssprache, die eine Vielzahl komplexer Dimensionen erfaßt. In der kollektiven Zusammenarbeit mit Tänzern, Musikern und visuellen Künstlern geht es darum, durch den Input jedes Einzelnen eine gemeinsame inhaltliche und strukturelle Form zu finden. Thematisiert werden immer wieder Transformation, Kommunikation und die Aufhebung von Gegensätzen. Mittels Musik, Licht, Malerei und Videoanimation entsteht ein Konglomerat welches die Vielschichtigkeit der Arbeit veranschaulicht. Mehr und mehr interessiert uns eine in Elemente zerlegte visuelle Formensprache, die zu neuen Mustern verwoben wird. Wir sehen den Truck als wirkliches Labor, weitab von irgendwelchen In-Begriffen. Die verschiedenen Medien sollen verschwimmen, die Wahrnehmung sich verschieben, man soll sich fragen, was ist echt und was kommt aus dem eigenen Kopf. Assoziationen schaffen und dem Zuschauer Freiraum dafür lassen. Direkt Emotionen erzeugen, die eigenen Strukturen und Modelle in veränderter Form wiederzugeben, das sind die Ideen die unsere Kunst antreiben. Absurde Installationen werden entstehen, Erwartungshaltungen sollen nicht erfüllt, sondern ausgenutzt und umgelenkt werden.
Derzeit sind für solche Kooperationen folgende Künstler(gruppen) eingeladen:
Superamas (Arbeitsphase bei der Sommerszene Salzburg), eine Künstlergruppe, deren Arbeit auf wissenschaftlichen Informationen, Bildender Kunst und Performance beruht. In ihrer Arbeit steht immer der Körper im Mittelpunkt, aber nicht um seiner selbst willen, sondern in Verbindung mit dem jeweiligen Umfeld. Sie sind eingeladen ein unabhängiges Projekt zum Truck zu entwickeln, d.h. sich aus dem Pool selbst eine interessante Facette auszusuchen und damit zu arbeiten.
Kooperiert wird auch mit Julian Kreisler, mit dem auch schon frühere Projekte verwirklicht wurden, er ist direkt in die Arbeit von Pilottanzt eingebunden und arbeitet an der Dramaturgie der visuellen Teile.
Weiter ist eine Zusammenarbeit mit Max Wintersberger, Künstler und Lehrender an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien geplant. Er hat sich in all seinen Arbeiten mit dem öffentlichen Raum auseinandergesetzt und wird das Umfeld des LKW bearbeiten. Max Biskup wird die Animationen und visuellen Arbeiten mit Kreisler/Pilottanzt erarbeiten und umsetzten. Musikalisch sind einstweilen Zusammenarbeiten mit den Soundsystemen sonic research / live-set ILIEL und Contra:st vorgesehen.

Furthermore there will be cooperations with all kind of artists and artistic groups at differnet spots, depending on the conditions of work offered by the organizer at each location.

Gefördert von der Stadt Wien, dem Österreichischen Bundeskanzleramt Sektion Kunst und der Österreichischen Botschaft in Berlin
Koproduktion mit TANZBÜHNE Dresden