Choreographie/Bühne:
Rodolpho Leoni
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TänzerInnen: Lara Martelli, Giorgia Maddamma,
Jun In Jung, Jae Won Oh
Videos: Jörg Oswald
Musik: Markus Aust
Licht: Reinhard Huberd, Olaf Rumberg
Kostüme: Anke Schinka
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Aus
dem Portugiesischen stammt das Wort “Sarara” und bedeutet gekräuselt;
aus dem Englischen das Wort “Tangled” und bedeutet Gewirr, Verwicklung,
Aneinandergeraten. Beide zusammen bilden den Aus- gangspunkt
für das Tanzstück „Sarara Tangled“. Eine Aneinanderreihung von
Verwirrungen, die sich letztendlich durch ihre Addition in Klarheit
auflösen. Emotionale, materielle und physische Verwirrspiele
können aus einfachen oder komplexen Situationen des täglichen
Lebens entstehen. Diese Energie, welche wir aus diesen unterschiedlichsten
Arten der Verwirrung gewinnen, gibt dem Tanz eine facettenreiche
Struktur. Das chaotische, temporeiche, aber auch traditionelle
Leben der südkoreanischen Hauptstadt Seoul war Inspirationsquelle
des brasilianischen Choreographen Rodolpho Leoni und seines
internationalen Tanzensembles. Musik und Video wurden eigens
für dieses Stück erarbeitet.
“Es sind dynamische, abrupt brechende Bewegungen
des modern dance, leicht von Michael Jackson angehaucht, durchsetzt
mit Kampfsport-Anleihen. Ein kühler, eleganter Stil, der Freudlosigkeit,
Trott und Anonymität der Menschen hervorhebt. Menschliche Knäuel
entwirren sich zu klaren Linien, es wird gezogen und gerissen.”
(Westdeutsche Zeitung)
"Alle Ideen, alle Kräfte gehen dafür drauf, sich in dem ständig
vorantreibenden Rhythmus zu behaupten, ihn auszufüllen: mit
Bewegungen, die klassisches und zeitgenössisches Vokabular in
energiegeladene Schnelligkeit umsetzen und immer wieder in abrupte
Stille oder ratloses Schlenkern münden - als wüßte niemand,
wohin eigentlich mit all der zur Schau getragenen Dynamik. Begegnungen
bleiben flüchtig, mit blitzschnellen Reflexen wird auf den Anderen
reagiert, ohne sich lange bei ihm aufzuhalten." (Rheinische
Post)
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