Wohin?
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tristan
und isolde. nicht berühren
fabian.dept (D)
UA
Festspielhaus Hellerau
28.
& 29.6., 20.00 Uhr
Austellungsstück
von
Jo Fabian mit
Annegret Thiemann &
Ralf Kittler
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Tristan:
Ralf Kittler
Isolde: Annegret Thiemann
Konzept/Gesamtleitung: Jo Fabian
Raum: Karl Wedemeyer
Licht: Andreas Kröher
Programming: Eckart Arns
Soundinstallation: Ralph Krause
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Jo Fabian
wird im Monat Juni 'artist-in-residence' am Festspielhaus Hellerau
sein und in dieser Zeit eine Installation auf Basis der Geschichte
von Tristan und Isolde schaffen. Mittel zur Umsetzung dieser
Geschichte in Tanz wird das Alphasystem sein, ein von Jo Fabian
für seine Arbeit geschaffenes System, welches Buchstaben in
Bewegungen verwandelt und daher Texte - mit möglichen tänzerischen
Interpretationen versehen - tanzbar macht. (Das Alphasystem
wurde bereits in BLOWN AWAY, LIGHTHOUSE.[alphasystem 04] und
THE DARK SIDE OF TIME eingesetzt.)
Jo Fabian zur Konzeption dieser Arbeit: Die Korrespondenz eines
medialen Gefängnisses mit seinem figürlichen Inhalt ist das
Zentrum der Anordnung in dieser Installation. Der Vorgang der
Überlieferung eines alten Stoffes, unser Zugriff darauf und
der Umgang damit selbst, ist das Thema dieser Installation.
In diesem Fall handelt es sich um eine alte Liebesgeschichte,
das Tristan-Epos, welches Gottfried von Sraßburg um 1210 hinterlassen
hatte. Eher bekannt sein dürfte diese Geschichte durch Richard
Wagners Oper "Tristan und Isolde" oder durch neuere hochdeutsche
Übersetzungen von Günter Kramer & Günter de Bruyn.
Im Zentrum der Installation steht natürlich das Liebespaar Tristan
und Isolde - aber ohne Geschichte. Mein Ziel ist nicht die Aufführung
der Handlung wie in einem Theater, sondern die Ausstellung der
Liebenden und damit des ordnungs -und gesetzesüberschreitenden
menschlichen Gefühls als ein zu bewahrender Anspruch an die
Gesellschaft. Ich stelle Tristan und Isolde in einer Glasvitrine
aus: Vision und Fluch einer unsterblichen Liebe sollten in ihr
gleichermaßen konserviert erscheinen. Wie heißt es so wahr:
Die Liebe ist sich selbst genug, nichts daneben oder darüber
hinaus strebt sie an. Sei es auch, daß die ganze Welt verständnislos
dreinblickt - es ist ihr gleichgültig.
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Jo
Fabian wurde 1960 geboren und studierte Schauspiel in Rostock.
1989 gründete Fabian die freie Projektgruppe exaple dept., die
von 1990 bis 94 als "Artist in Residence" am Berliner Theater
unterm Dach tätig war. Später folgten Inszenierungen an Stadt-
und Staatstheatern. Durch die ausgesprochen künstliche Ästhetik
seiner Inszenierungen begründete der 40jährige ein "Theater der
bewegten Architektur", welches sich stets zwischen den Genregrenzen
von Schausiel, Tanz, Performance und Installation bewegt, zum
Teil mittels einer eigens erfundenen Bewegungssprache (AlphaSystem).
1999 wurde Jo Fabian für seine Arbeit der "3. Deutsche Produzentenpreis
für Choreographie" verliehen. Er lebt als freier Regisseur in
Berlin. Nach "Alzheimer Light" (1997), "Die Krähe" (1998), "Blown
Away" (1999) und "Steinberg. Born to by wild" (2000) ist "tristan
und isolde. bitte nicht berühren" die fünfte Gastproduktion Fabians
zur Tanzwoche Dresden. |
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Produzenten dieser Arbeit sind die
Europäische Werkstatt für Kunst und Kultur im Festspielhaus Hellerau
e.V., das Hebbel-Theater, Berlin und die euro-scene, Leipzig. Unterstützt
wird die Produktion von dem Tanzbühne Dresden e. V.
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