10. Tanzwoche Dresden
27. 06. - 08. 07. 2001
Schirmherr: Dr. Bernhard Frhr. von Loeffelholz

 

Wohin?

Hopeless Games
Do-Theatre St. Petersburg & fabrik Potsdam (Rus/D)
Derevo Laboratorium

01. & 02.7., 20 Uhr

Ausgezeichnet mit dem Fringe First Award 1999 des internationalen Theaterfestivals Fringe in Edinburgh


Regie:
Evgenij Koslov
Tanz: Alexander Bondarev, Wolfgang Hoffmann, Irina Koslova, Evgenij Koslov, Sven Till
Video: Fionnuala D´Arcy
Co-Regie: Sabine Chwalisz
Licht & Bühne: Do-fabrik
Hopeless Games ist eine außergewöhnliche und bestechende Aufführung. Verschiedene Theater- und Tanzformen verschmelzen, die Naivität der clownesken Farce wird angereichert durch schwarzen Humor, Elemente des absurden Theaters werden mit zeitgenössischen Tanzformen verbunden. Die einnehmend melodische und doch rhythmisch akzentuierte Musik zeitgenössischer russischer Komponisten ist Antrieb dieses inspirierenden und die Phantasie durch dunkle Bilder und heitere Episoden beflügelnden Stückes.

Wir sind auf einem alten verfallenen Bahnhof. Vergessene Habseligkeiten liegen auf den leeren Bahnsteigen herum. Der letzte Zug ging vor langer Zeit. Einmal im Jahr füllt sich der scheinbar tote Ort mit Leben, Phantome, Geister von Reisenden und Vagabunden kommen, um zu spielen, ein Spiel spannend und aufregen - mit tödlichem Ausgang für alle.
Unerfüllte Sehnsucht, stille Hoffnung, tiefer Grimm treiben die Gestalten in immer neue Strudel absurder Verwirrungen, weiter und weiter, immer auf der Suche.
Do-Theatre St. Petersburg wurde 1987 als experimentelles Bewegungstheater gegründet und gehört heute zu den einflußreichsten Gruppen im postkommunistischen Rußland. Die Gruppe wurde vor allem durch ihre schockierende und extreme Körperarbeit ausgezeichnet. Dieser Stil hat sich seit 1993 weiterentwickelt und spiegelt nicht zuletzt die aktuelle Zusammenarbeit mit internationalen Theatergruppen wider.


Die Fabrik Potsdam wurde 1990 kurz nach dem Fall der Mauer von Wolfgang Hoffmann und Sven Till gegründet. In einer verlassenen Brauerei schufen die Künstler einen Raum für zeitgenössischen Tanz, Körpertheater und Musik. Neben diesem Aufführungsort baute die Fabrik ein offenes Netz auf, in dem sie Künstler aus der ganzen Welt zusammenbringt. In den letzten 9 Jahren entstanden so über 20 Produktionen - Tanzstücke, Filme, Performances & CDs.