Choreographie für Hellerau
für 40 Rentner und einen Zwerg
ein Projekt von Valérie Favre
Mitwirkung: Alte moderne Konzepte, ein Akkordeonist, eine Klarinette, ein vergangenes Jahrhundert, ein Zwerg, zwei Videoprojektionen und eine Gruppe tafelnder und tanzender Pensionäre.

Im Festspielhaus Hellerau bei Dresden inszeniert die Malerin Valérie Favre ihre „Choreographie für 40 Rentner und einen Zwerg". 40 Damen und Herren im Alter zwischen 65 und 95 Jahren lädt Valérie Favre zu einem Festbankett in den ehemaligen Rhythmik-Tanzsaal des Hellerauer Festspielhauses, in dem der Schweizer Komponist, Choreograph und Pädagoge Jaques Dalcroze von 1911 bis 1914 sein „modernes" Prinzip der Rhythmik lehrte – die Mutter des heute weltweit ver-breiteten Gymnastiktanzes. An diesem historisch vielfach markierten Ort inszeniert Valérie Favre eine Reportage über die Erinnerungen und die Fragilität alter Menschen und verblichener Visionen, deren unsichere Gestik und Gegenwart die Geschichte eines soeben vergangenen Jahrhunderts in sich tragen. Tanzende Senioren, ein Zwerg, ein Akkordeonist, eine Klarinette und zwei Kameras sind die tragenden Elemente dieser mise en scène. Valérie Favre, 1959 geboren in der Schweiz, lebte von 1980 bis 1998 in Paris. Seit 1998 lebt und arbeitet sie in Berlin. Eröffnung und Performance am 30. Juni ab 19 Uhr Ausstellung bis zum 15. Juli. Festspielhaus Hellerau, www.hellerau.de Öffnungszeiten: Mi – So, 15 – 20 Uhr